James Bond: 007 Nightfire im Test

Bevor ihr nach dem Einschalten ins Hauptmenü gelangt, werdet ihr von einem Bond typischen Vorspann und einer der kultigsten Filmmusiken überhaupt begrüßt. Das stimmte mich ungemein auf das weitere Spiel ein. An Optionen und Spielmodi wird im Menü nicht viel (Neues Spiel, Spiel laden und Sprache wechseln) geboten, weshalb man sich als Neuling auch gleich für den Beginn eines neuen Spiels entscheidet.

Jetzt eben noch einem der drei Saveslots einen Namen geben und schon gehts zur ersten Mission. Halt nein, der Schwierigkeitsgrad will ausgewählt werden - hier empfiehlt sich »normal«, da sonst nur »schwierig« zur Auswahl steht. Und wie ich feststellte, ist das Game auf normal bereits anspruchsvoll ...

Bevor es richtig losgeht, werdet ihr per Standbildern und deutschen Untertiteln mit der Hintergrundgeschichte vertraut gemacht. Wie bei der Gamecube Version führt der erste Auftrag ins verschneite Österreich, wo ihr euch im Schneegestöber den Weg in ein Schloss bahnen sollt. Das ist aber nur ein Teil der Mission - später müsst ihr unbemerkt durch die Burg schleichen und zu guter Letzt eine festgesetzte Agentin befreien. Die Levels sind also immer in einzelne Bereiche aufgeteilt. Die schlechte Nachricht zuerst - sterbt ihr in einem der Bereiche, müsst ihr immer von vorne beginnen! Das sich da die Freude beim Spieler in Grenzen hält, dürfte selbstverständlich sein... Rücksetzpunkte wären hier nicht nur eine feine, sondern auch eine faire Sache gewesen!

Für den hohen Schwierigkeitsgrad entschädigte mich aber die schöne Grafik. Diese läuft absolut flüssig und ohne Ruckler. Auch das starke aufpixeln beim Näherkommen an Feinde, wie es bei Ego-Shootern der ersten Generation noch der Fall war (Doom, Ecks vs. Sever), gehört der Geschichte an. Die Arbeit der Graphics Artists und Engine Programmierer kann sich sehen lassen.

Trotz des des hohen Schwierigkeitsgrades fesselte mich das Game an den GBA. Ich hatte dieses »einmal probier ich es noch« Gefühl. Das wurde durch das »bondige« Flair unterstützt, denn dank unverkennbarer Melodien kam beim Spielen Laune auf. Zusätzlich zu vertrauen Klängen lassen Gegner auch mal ein paar Sätze wie »Everybody kill him!« oder Ähnliches vom Stapel.

Apropos fallen lassen - eure Feinde hinterlassen nach ihrem Tode genretypisch immer ihre Waffe, die ihr euch natürlich nicht entgehen lassen solltet. Und an verwendbaren Geräten und Waffen gibt es ganze 15 verschiedene im neuen Bond Abenteuer. Die Auswahl reicht dabei von kleinen Schockern und Enterhaken, die in Handys versteckt sind, bis hin zu Maschinenpistolen und Raketenwerfern, mit denen auch größere Gegner empfindlich getroffen werden können.

Zum Abschluss noch ein Wort zur Steuerung - euer Bond lässt sich gut per Steuerkreuz und L + R Tasten (links/rechts »strafen«) bewegen, allerdings lohnt sich ein kurzer Blick in die Anleitung. Ansonsten muss man ein wenig experimentieren, ehe man herausfindet, dass sich beispielsweise die Waffen mit B + Schultertaste wechseln lassen.