Buster Ball im Test
Noch dazu sind die in japanischen Großstädten zu findenen Stadien allesamt mit zahlreichen Hindernissen ausgestattet. Das können in alter Pinball Tradition einfache Bumper sein, die Ball und Robospieler bei Kontakt zurückschleudern. Oder aber Energiesperren, die ein unaufhaltsames Durchlaufen bis zum gegnerischen Tor verhindern. Die Idee dahinter ist eigentlich ganz intelligent - durch die Aufteilung des Spielfelds mittels dieser Schranken wird der Spieler zum Pass praktisch gezwungen und hat auch ausreichend Gelegenheit, einen Angriff des Gegners abzuwehren und zu kontern. Das Gameplay gewinnt dadurch nicht ganz unerheblich an Reiz...
...allerdings wird dies von anderen Dingen unrühmlich wieder relativiert. Ein Spiel wie Buster Ball lebt auch von seiner Spielgeschwindigkeit und schneller Grafik. Und genau da liegt der Knackpunkt, die durchaus ganz hübsche Optik bringt mit ihren Forderungen an Geschwindigkeit die Game Gear Hardware merklich ins Schwitzen. Diese wiederrum schaltet einen Gang runter und "verwöhnt" den Spieler mit zahlreichen Rucklern und Slowdowns. Zu allem Überfluß spielt auch der Game Gear Screen einen bösen Streich, denn der für gewöhnlich leicht unscharfe Screen erschwert die Orientierung auf den Spielfeldern der Zukunft.
Auch der Zweispielermodus leidet unter diesen bösen technischen Auflagen und kann daher nicht sein ganzes Potenzial ausspielen, daß hier dann beide Gamer mit den selben Einschränkungen zu leben haben ist da nur ein schwacher Trost.
Sebastian meint:
Positiv
- Speedball II lebt! :-)
- Ligamodus m. Paßwortsystem
Negativ
- Viel Geruckel
- Zu langsam
Userwertung
Der Teufel liegt in der Technik: Während das Gameplay und Optionsvielfalt (u. a. Ligamodus mit Paßwortsystem!) durchaus überzeugen können, veranlasst die technische Umsetzung des Titels nicht gerade zu Freudensprüngen. Kein Wunder, dass der Titel nur als Import aus Japan und den USA erhältlich ist. Nur für geduldige Spieler!