Pit Fighter im Test

Lynx
Die erste Regel des Pitfights ist: Man redet nicht über den Pitfight. Diese Regel gibt es auch aus gutem Grund und das werdet ihr hier erfahren, weil wir darüber sprechen werden! Nach kurzer Testphase wussten wir auch warum man darüber nicht spricht. Alles weitere erfahrt ihr hier in unserem Testbericht!
Wem der erste Satz aus der Einleitung schon mal bekannt vorkommt, der wird wahrscheinlich auch wissen um was es in Pit Fighter geht: In der Umsetzung des Automaten aus dem Jahre 1991 dreht sich alles ums prügeln auf die ruppige Art und Weise. Denn hier in diesen illegalen Kämpfen ist alles erlaubt. Egal ob Kickboxer, Karate oder klassisches Boxen: Jeder bekommt und hat seine Chancen auf einen Sieg.


So beginnt man, indem man einen von drei Kämpfern auswählt um sich dem Kampf zu stellen. Jeder der digitalisierten Kämpfer hat dabei seine eigene Technik und Eigenschaften, die man anhand der Leiste am linken Bildschirmrand ablesen kann. Hat man die Wahl getroffen geht es auch schon mit der ersten Runde los. Der Ring, in dem man gegen seinen Kontrahenten antritt, wird dabei nicht von einer Markierung begrenzt, sondern durch einer jubelnden Menschenmenge, die den Kämpfer auch wieder unsanft in den Ring schubst, falls dieser herausgetrieben werden würde.


Ansonsten geht es auf dem Kampfplatz gleich zu Beginn kräftig zur Sache, denn die Gegner verlieren meist keine Zeit um dem Spieler ordentlich eins überzubraten. Durch diese "Taktik", mit denen wie bereits erwähnt alle Computergegner aufwarten, fällt es schwer das eigene Repertoire an Schlägen und Tritten voll auszukosten. Neben klassischen Schlägen mit A und Tritten mit B ist es auch möglich je nach Charakter eine Spezialattacke vollführen. Diese benötigen aber etwas mehr Zeit um sie ausführen zu können und man verliert ein wenig von der Lebensenergie, also sollten diese mit Bedacht eingesetzt werden.


Auch ist es möglich durch Tastenkombinationen zu springen oder sich zu ducken um dem Gegner auszuweichen, jedoch ist das meist gar nicht nötig, denn selbst einfaches Buttonsmashing ist ausreichend um dem Gegner Einhalt zu gebieten. Hat man den Gegner so nach einiger Zeit niedergerungen so bekommt man für seine Leistung etwas Geld gutgeschrieben, was das klassische Punktekonto im Spiel ersetzt. Neben den einfachen Kämpfen gibt es alle drei Runden auch einen Wettstreit bei dem derjenige gewinnt, der seinen Gegner dreimal zu Boden gehen lässt um den Spielverlauf etwas aufzulockern.


Um die Kämpfe auch schneller für sich entscheiden zu können befinden sich in späteren Kämpfen auch verschiedene Gegenstände im Ring, die als Waffen verwendet werden können. So sind neben Baseballschlägern, Kisten und Metallfässern sogar auch ganze Motorräder vorhanden, die man dem Gegner an die Birne werfen kann. Schwierig wird es auch wenn später gleich mehrere Gegner auf den Spieler losstürmen, was für viele auch das Aus bedeuten wird.


Technisch ist der Titel leider ziemlich durchwachsen: Zwar sind die digitalisierten Recken des Automaten auch hier eingesetzt worden, die sogar je nach Entfernung zur Kamera auch zoomen, jedoch sind diese sehr pixelig und nur schwer voneinander zu unterscheiden. So erkennt man nur am Namen auf der linken Seite mit welchem Recken man momentan im Ring ist. Zu Beginn hat man auch fünf Credits zur Verfügung, damit man falls man zu Boden geht auch noch weiterspielen kann. Die akustische Untermalung ist dabei recht eintönig und nach einiger Zeit auch nervig.

Michael meint:

Michael

Es mag ja Menschen geben, die mit Pit Fighter tatsächlich etwas anfangen können, aber ich gehöre sicher nicht zu dieser Gruppe. Zwar mag der Titel mit einer Reihe von Moves aufwarten, jedoch kann man diese kaum einsetzen, denn durch die hirnlose Art der CPU anzugreifen erübrigt sich nahezu jede Taktik und es reicht einfaches Buttonsmashing aus um die Kämpfe für sich zu entscheiden. So wirkt der Titel eintönig und dröge auf Dauer. Einziger Lichtblick ist hier der Zweispielermodus über Comlynx Kabel, in dem man dann ansatzweise die Moveliste ausnutzen kann. Ansonsten bleibt ein Spiel, das man vielleicht einmal ausprobiert, aber doch nach kurzer Zeit nur in die Ecke stellt.

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Pit Fighter Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit seit 1992
Vermarkter Atari
Wertung 3.2
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