Dabei steuert man die Hoppler nicht selbst, sondern verändert die Umgebung dermaßen mit den zur Verfügung gestellten Utensilien, damit die Hasen mit ihrem Einkaufswagen ans Ziel kommen und möglichst alle verteilten Pylonen oder anderen Kram aufsammeln. Um das realisieren zu können, ist ordentlicher Erfindergeist gefragt: Ähnlich dem kürzlich von uns getesteten Crazy Machines 2 werden auf den vorgegebenen Spielstufen Teile platziert, um den Hasen mit ihrem Einkaufswagen freie Bahn zu verschaffen. Neben Boxhandschuhen stehen hier auch abstrusere Hilfsmittel wie etwa Warpwaschmaschinen oder auch klassische Seilzüge. Manchmal müssen auch weitere Hasen per Gasdruckflasche aufgepumpt werden, um sie schweben zu lassen und dort dann bestimmte Schalter oder andere Kettenreaktionen auszulösen, um sich schließlich mit dem Einkaufswagen im Klo zu versenken.
So rätselt man sich in fünf Gebieten, die jeweils in drei Zonen mit jeweils 10 Levels eingeteilt sind, wobei nur zwei Zonen nötig sind, um das nächste Gebiet zu erreichen. Allerdings bekommt man für jede vollständig abgeschlossene Zone ein Geschenk für den Stufeneditor, um dort eigene Karten erstellen zu können. Diese Karten können nicht nur mit der drahtlosen Verbindung mit einem Mitspieler getauscht werden, sondern auch über das Internet hochgeladen werden. Hier werden sogar die Internetverbindungseinstellungen des Nintendo DS-i mit einbezogen. Sehr löblich! DS-i Besitzer freuen sich außerdem über einen speziellen Fotomodus, mit dem sie eigene Animationen erstellen und abspeichern.
Auch setzt Rabbids Go Home trotz Genrebeschränkungen einen großen Fokus auf Multiplayer. So ist es möglich, sofern der zweite Spieler auch eine Version vom Spiel hat, die Rätsel kooperativ miteinander zu lösen. Auch so kann man einem Freund per Download Spiel einen selbst erstellten oder Abenteuerlevel zuschicken, um ihm einen Vorgeschmack auf das Spiel zu geben. Für zusätzliche Abwechslung im Rätselalltag sorgen verschiedene Wettkämpfe, die im Laufe des Storymoduses freigespielt werden.
Leider gibt es aber auch Schattenseiten an den Rabbids. Auch wenn der Humor groß geschrieben wird im Artdesign, so muss das Leveldesign etwas kritisiert werden. Die Levels sind zu Beginn sehr einfach, fast schon zu einfach. Etwa bei der Hälfte des Spiels zieht der Schwierigkeitsgrad aber enorm an und dann sind die Lösungen nicht mehr offensichtlich und erfordern viel Trial & Error vom Spieler.
Auch wenn Rabbids Go Home nicht ganz an die Klasse eines Crazy Machines 2 herankommt, bieten die Rabbids auf dem DS doch durchaus spaßige und spannende Rätselkost, die nicht nur allein, sondern auch zu zweit gespielt werden kann. Schade ist nur, dass der Schwierigkeitsgrad nach der Hälfte des Spiels so rasant in ungeahnte Höhen steigt, dass es für Kinder nicht mehr leicht lösbar ist und selbst erwachsenen Spielern die Schweißperlen auf die Stirn treibt. Fans der Rabbids und des Genres können beruhigt zugreifen, alle anderen spielen vorerst wohl erstmal Probe.